das unsere heimische Leine rund um Hannover mittlerweile ein exzellentes Wallergewässer ist, ist eigentlich kein Geheimnis mehr. An manchen Spots würde ich sogar so weit gehen und beim Ansitzangeln eine „Fanggarantie“ auszusprechen…! So „gut“ (oder „schlecht“, je wie man es bezeichnen will) hat sich der Wallerbestand in der Leine in den letzten Jahren entwickelt. Grund dafür ist unbestritten der Klimawandel und die Erhöhung der durchschnittlichen Wassertemperatur in unseren Flüssen.
Der Waller ist natürlich aus anglerischer Sicht ein toller Kämpfer und liefert aufregende Drills, besonders am leichten Gerät. Aus Sicht des Naturgleichgewichtes stellt er aber eine enorme Konkurrenz zu den heimischen Raubfischen wie z.B. dem Hecht da. Um so bemerkenswerter ist es, dass man beide Raubfische durchaus an einem und demselben Spot fangen kann – und das mit nur kurzem Zeitabstand. Dies ist mir neulich wieder einmal an meinem „geheimen Spot“ gelungen, der mir beim Spinnangeln mit leichtem Gerät gleich zwei Waller und einen Hecht innerhalb einer halben Stunde gebracht hat. Scheinbar arrangieren sich beide Spezies und eine Co-Existenz nebeneinander scheint zu funktionieren. Wir werden die nächsten Jahre die Lage in unserem Hausgewässer genau beobachten und entscheiden, ob wir ggf. doch regulierend eingreifen müssen „stay tuned“…!
Björn
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