AKUELLE BEITRÄGE
Unsere diesjährige Meerforellentour im Herbst führte Mark und mich wieder einmal auf die schöne dänische Insel Mön. Diesmal nur zu zweit, ohne Yannik, hatten wir die 5 Tage vor Ort mit vielen unterschiedlichen Windrichtungen und extrem schwankenden Wasserständen zu tun. Eine echte Herausforderung wie sich herausstellte, denn es waren über die gesamten 5 Tage die weitläufigen und sicher geglaubten Top-Plätze „Nordfeld“, „Pomlerende“ und „Liselund“ wegen des heftigen Nordwindes nicht befischbar. Diese Spots hatten uns in den vergangenen Jahren eigentlich immer zuverlässig Fisch an die Fliege gebracht. Hier war aber dieses Jahr nichts zu machen, daher konzentrierten wir uns auf den südlichen Teil der Insel, mit den uns ebenfalls gut bekannnten Spots zwischen den Strandabschnitten: „Tovelde“ bis „Slotshaven“. Hier gelang es uns mit unseren Fliegenruten, trotz der teilweise sehr stark schwankenden Wasserständen, einzelne vielversprechende Stellen gezielt und intensiv zu befischen. Wie sich herausstellte konzentrierten sich die Meerforellen je nach Wasserstand, der von Tag zu Tag mit bis zu 100cm ungewöhnlich stark schwankte, auf einzelne, extrem kleine Bereiche. Dies waren vorwiegend die tieferen Rinnen zwischen Uferbereich und erster Sandbank, durchsetzt mit Kraut- oder Gesteinsformationen. Diese Rinnen mussten allerdings eine Verbindung ins offene Wasser und möglichst dazu eine Querströmung, sowie dunklen Untergrund in der Nähe haben. Traf man beim Wurf nicht genau die richtige Weite, blieb der Biss aus und die Fliege wurde verschmäht. Die Kontaktbereiche, die die Meerforellen bejagten, beschränkten sich erstaunlicherweise nur auf ganz wenige Quadratmeter. Erreichte man aber diesen „heißen Bereich“, wurde fast jeder Wurf mit einer Attacke quittiert. Daher bleibt nach dieser Tour mal wieder die Erkenntnis: Beim Meerforellenangeln muss jeder Spot immer Meter für Meter sehr konzentriert abgefischt werden, sonst kann der Erfolg sehr schnell ausbleiben!
tight lines
Björn