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Während Leroy und Björn mit #8er Fliegenruten und etwa handlangen Streamern ihr Glück versuchten, setze Volker auf die Spinnrute. So war es auch Volker der nach wenigen Würfen bereits am ersten Spot einen Barsch auf Gummifisch fing, der ihm aber kurz vor der Landung wieder vom Haken sprang. Am nächsten Spot wollte Leroy dann nur vor dem ersten Wurf schnell den Lauf seines Flash-Streamers testen, als auf einmal vor seinen Füßen ein geschätzter 60cm Hecht sofort eine Attacke auf den eben eingetauchten Streamer startete. Aber auch dieser Fisch blieb nur ganz kurz hängen und stieg sofort wieder aus.
Danach setzte schon, leider bereits gegen 11 Uhr etwas unerwartet früh, das vorhergesagte schlechte Wetter ein. Starker Regen machte die Fischerei fortan nicht unbedingt einfacher und in die ohnehin schon trüben Gewässer wurde noch mehr Schlamm und Sediment eingewaschen. Trotzdem konnte Björn in einem Seitenarm eines Polders doch noch den ersten Hecht des Tages fangen. Nicht groß, aber mit 65cm und toller Färbung lieferte der Fisch einen guten Drill in dem flachen Gewässer ab.
Danach war erst einmal Mittagspause und Stärkung angesagt.
Nach einem zwischenzeitlichen (erfolglosen) Abstecher an einen kleinen, aber landschaftlich sehr schön gelegenen See, ging es zurück an die Polder. Der Dauerregen sorgte mittlerweile dafür, dass wir, trotz der Watbekleidung, nach einiger Zeit ziemlich durchnässt waren. Auf der nun eher erfolglosen Suche nach klarerem Wasser schien uns ein kleiner Ausläufer eines Jachthafens, trotz der starken Trübung, sehr vielversprechend. Während Volker an einer Holzbrücke mit Gummifisch einen weiteren guten Hecht-Nachläufer bis kurz vor seine Füße verzeichnete, konnte Björn mit Streamer einen weiteren Räuber erwischen. Der Hecht war knapp über 70cm lang und gut genährt, durfte aber nach einem Foto im strömenden Regen schnell wieder zurück in sein Element. Mittlerweile setzte auch zusätzlich noch starker Wind ein und so fuhren wir zum Abschluss noch einen etwas größeren Kanal an, der auf den ersten Blick sehr Zanderverdächtig erschien. Aber auch dort fischten wir letztendlich erfolglos und so ging es gegen 18 Uhr wieder in Richtung Emden um Volkers Fähre nicht zu verpassen!
Fazit: Leider war dieser Angeltag von sehr schlechtem Wetter und sehr trüben Wasser begleitet. Trotzdem war die Stimmung gut und die Polder haben bei uns den Eindruck hinterlassen, ein großes Hecht-Potenzial zu besitzen. Sicherlich wird das nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir hier unterwegs waren…doch dann wohl eher im Spätherbst oder Winter, wenn das Wasser klarer und eventuell der Bewuchs etwas zurückgegangen ist.
Bilder: