Bekleidungstipps für Norwegen

Normale Bekleidung:

Wir gehen hier davon aus, dass ihr mit einer Gruppe unterwegs seid und eh die meiste Zeit auf dem Wasser verbringt. D.h. ihr steckt den ganzen Tag meistens in euren Angelklamotten und braucht an normaler Bekleidung nicht so viel mitschleppen. Zwei Jeanshosen, zwei Pullover und ein paar T-Shirts sollten, neben genug Unterwäsche natürlich, für 7 Tage ausreichen. Wenn das Wetter gut ist, werdet ihr auf dem Wasser sein und daher braucht ihr nicht viele andere Sachen.

Die normalen Klamotten tragt ihr nur auf der Fahrt von Deutschland zu eurem Ferienhaus oder falls mal das Wetter schlecht sein sollte und ihr einen Ausflug macht. Eine mittlere Sporttasche sollte daher pro Person reichen. Je nach Ferienhaustyp ist auch Bettwäsche mit einzupacken.

Wenn ihr auf der Fähre mit Übernachtung fahrt (z.B. Kiel – Oslo mit Colorline) empfiehlt es sich zusätzlich einen Rucksack mit einer Garnitur Klamotten und Zahnbrüste, Rasierer etc. einzupacken. Auf dem Schiff könnt ihr den Rucksack dann mit in die Kabine nehmen. Der Rucksack nimmt kaum Platz weg und man braucht auf der Fähre nicht das halbe Auto nach seinen Anziehsachen zu durchwühlen. Denkt dran, während der Überfahrt könnt ihr NICHT zu eurem Auto zurück! Das Autodeck ist dann gesperrt. Nehmt also alles mit, was ihr für die Überfahrt braucht (auch ein Fotoapparat!)

Und eine bitte liebe Urlauber – falls ihr auf der Fähre zum Abend- oder Frühstücksbuffet geht: Ein Trainingsanzug, auch wenn er bequem ist, gehört einfach nicht in ein Restaurant…!


Angelbekleidung für das Boot:

Und was braucht man nun für Klamotten zum Angeln? Ganz einfach: Es kommt immer auch darauf an WO ihr hinfahrt und zu WELCHER Jahreszeit. Dementsprechend sollten die Angelbekleidung natürlich angepasst werden. Denkt dran, in Nordnorwegen kann noch bis weit in den Mai hinein Schnee liegen und niedrige Temperaturen vorherrschen. Wir sind beispielsweise schon bei 30° Grad in Oslo angekommen und im Dovrefjell (entlang der E6) lag eine geschlossene Schneedecke…! Im Hochsommer in Südnorwegen könnt ihr aber die Winterjacke getrost zu Hause lassen.

Es gibt allerdings ein paar grundsätzliche Bekleidungsstücke die jeder Meeres-Angelurlauber, egal wo er in Norwegen angelt, dabei haben sollte.


Das fängt mit dem wichtigsten Kleidungsstück an – dem Floating-Anzug (oder auch Schwimmhilfe genannt). Ein zertifizierter „Floater“ nach EN 393 muss mindestens 50N Auftrieb haben – sehr wichtig!!! In Verbindung mit einer 275N Schwimmweste kann er eure Überlebenschancen bei einem Unglück eindeutig und entscheidend erhöhen! Denkt daran: Das ist der Nordatlantik auf dem ihr euch da bewegt und nicht der Kiesteich in der Nähe eures Heimatdorfes. Der Nordatlantik ist immer kalt – auch im Sommer wenn die Luft in Südnorwegen schon mal bis über 30° Grad warm werden kann. Geht ihr bei Wassertemperaturen von unter 10° Grad über Board bleiben euch nur wenige Minuten um wieder ins Boot zu kommen (und wer schon mal im Wasser lag, weiß wie schwer das ist wieder ins Boot zu kommen). Ist das Boot dann auch noch gekentert – habt ihr ein richtiges Problem! Ohne Floater, der euch vielleicht die entscheidende Zeit lang bis zur Rettung vor der Kälte schützt (je nach Körperzustand, Wassertemperatur usw. kann die Zeit erheblich variieren) und euch Auftrieb gibt, seid ihr in wenigen Minuten nicht mehr in der Lage euch selbst zu retten. Es sterben jedes Jahr einige leichtsinnige Angler in Norwegen, die bei einem Unglück keinen Floater getragen haben und dementsprechend schon nach kurzer Zeit erheblich unterkühlt und mit den Kräften am Ende waren, noch bevor die Rettungsmannschaften eingetroffen waren. Wir gehen auf dieses Thema allerdings noch ausführlicher unter dem allgemeinen Menüpunkt: „Sicherheit auf See“ (siehe linkes Menü) ein.

So sehen richtige Norwegen-Angler aus: Kopfbedeckung, Floater und Rettungsweste, gutes Schuhwerk!

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Neben dem Floater sollten diese Dinge ebenfalls unbedingt mit: Wasserdichte und warme, gefütterte Bootsschuhe (keine Gummistiefel). Es gibt nichts Schlimmeres, als kalte und nasse Füße! Hier lieber ein paar Euro mehr ausgeben – der Fachhandel hat geeignete Schuhe im Angebot! Hierzu noch ein Tipp: möglichst helle Sohlen unter den Schuhen! Schwarze Sohlen (z.B. Bundeswehrstiefel) machen hartnäckige Streifen auf dem Boot, die nur schwer bei der Endreinigung weg zu kriegen sind.


Außerdem sind vernünftige Handschuhe Pflicht. Im Sommer reichen Neoprenhandschuhe (im Angler-Fachhandel) oder Handschuhe aus dem Segler-Fachhandel. Ist man im Frühjahr oder Herbst unterwegs, sollten es gut gefütterte, wasserundurchlässige Handschuhe sein.


Unter dem Floater kann man ein T-Shirt, Pullover und eine Trainingshose (ist dann sehr bequem) tragen. Dicke Strümpfe und ggf. Ski- oder Funktionsunterwäsche bei kalten Temperaturen transportieren die Feuchtigkeit gut vom Körper weg und halten warm.


Als Kopfbedeckung (gegen Wind und Sonne) hilft ein Cap und wenn es Kalt wird eine Wollmütze (egal wie es aussieht, ihr wollt doch nicht mit Ohrenschmerzen in der Ferienwohnung liegen, während die Kollegen die dicken Fische fangen…).


Eine Sonnenbrille und Sonnencreme (ja, es kann auch mal sehr warm werden) sollten auch immer dabei sein.


Mit dieser Bekleidungsauswahl seid ihr dann schon einmal gut ausgerüstet!

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